Ich bin ja kein 100% konsequenter Mensch, etwas, das mich manchmal an mir selbst etwas stört. Aber ich versuche immer mein Bestes zu geben, was wiederum eine gute Eigenschaft ist. Ich bin immer bereit, Dinge auszuprobieren, die mich zu einem besseren Menschen machen und ich reibe es in der Regel auch niemandem unter die Nase, was wieder damit zusammen hängt, dass ich nicht 100% konsequent bin und mir damit nur ins eigene Fleisch schneiden würde, da es mich angreifbar macht.
Ich ernähre mich z.B. seit längerer Zeit vegan, aber eben nicht zu 100%, weshalb ich mich nicht wirklich als Veganerin bezeichnen darf. Ich schaffe es z.B. einfach nicht, bei Lebensmitteln die ganzen Inhaltsstoffe durch zu lesen und dann auf ein Produkt zu verzichten, dass z.B. Spuren von irgendwas Tierischem enthält. Ich esse aber kein Fleisch, nehme keine Milchprodukte (OK, ab und zu Schokolade, aber auch da versuche ich hauptsächlich, die dunkle zu nehmen) oder Eier zu mir und versuche immer die vegane Alternative zu verwenden, wo nur irgendwie möglich. Aber eben, es wäre mehr drin. Ich denke aber, dass es viele solche Menschen gibt, die darauf hoffen, dass es uns die Lebensmittelindustrie einfacher macht und mehr vegane Alternativen einführt.
Ebenso steht es mit dem Thema Plastik etc. Ich achte wirklich auf meine Umwelt, fahre nicht Auto, recycle meinen Müll, ABER bestelle halt auch mal Ware in China…
Deshalb bin ich von Herzen froh, dass es immer wieder mal engagierte, kluge und kreative Köpfe gibt, die es sich zur Aufgabe machen, unsere Welt ein wenig besser und es für den Konsumenten einfacher zu machen, das Richtige zu tun bzw. zu kaufen. So z.B. Roman und Marko von http://www.bluuwash.com
Die beiden hatten irgendwann mal genug vom ewigen Waschmittel-Schleppen (die sind ja wirklich einfach sauschwer!) und machten sich daran, eine zeitgemässe, umweltbewusste Waschmittel-Alternative zu kreieren. Und das Ergebnis seht ihr hier, die „bluu“-Waschstreifen. Ein Streifen entspricht einer Portion Wäsche, bei sehr schmutziger Wäsche nimmt man zwei davon.

Keine Frage, dass ich das ausprobieren wollte und schon bald erhielt ich per Post ein winziges Schächtelchen in einer kompostierbaren Verpackung (darüber habe ich mich fast am meisten gefreut) mit einem Inhalt von 60 Waschstreifen. Nicht zu glauben… Und die Schachtel DUFTETE! Das war jetzt also die „Alpenfrische“. Ich verliebte mich auf der Stelle in den Duft. Und für uns als Heimweh-Walliser, ist sowieso alles ein Trigger, das irgendwie „Alpen“ oder „Berge“ enthält. Wer es aber weniger duftig mag, kann seit März auf die duftneutrale Variante zurück greifen.
Hier noch einmal auf einen Blick die Vorteile von „bluu“-Waschstreifen:
- nachhaltige, zeitgemässe Art der Wäsche
- frei von Mikroplastik
- 20x leichter als herkömmliches Waschmittel, was 95% weniger CO2-Ausstoss beim Transport verursacht
- frei von Konservierungsstoffen oder Bleichmittel
- zu 100% biologisch abbaubar
- die Verpackung ist zu 100% recyclebar
Nun wollt ihr sicher wissen, ob diese Waschstreifen auch halten, was sie versprechen. Ok, also, es ist eine Superalternative für normal verschmutzte Wäsche. Da habe ich nichts zu beanstanden. Und das ist ja auch die Regel. Wahrscheinlich müssen aber öfters mal zwei Streifen verwendet werden. Wir haben aber z.B. Meerschweinchen, die auf Fleece-Stoff leben (einige sind leider allergisch gegen Einstreu), was teilweise doch zu relativ stark verschmutzter Wäsche führt. Hier wurden nicht ganz alle Flecken entfernt. Vielleicht wäre hier aber auch die Vorbehandlung nötig. Ich denke, wie mit allen neuen Verfahren, muss man zuerst einen Rhythmus finden. Ich werde die Waschstreifen aber definitiv weiter verwenden, um wenigsten einen Teil der Wäsche damit zu waschen. Leider auch hier wieder etwas inkonsequent, aber ich bemühe mich. Für alle normalen Haushalte ist es auf jeden Fall eine Bereicherung in jeder Hinsicht.









