Weihnachten mal anders

Weihnachten ist für mich immer so eine kleine Zuflucht. Gegen Ende des Jahres merke ich, wie mein Energielevel sinkt und Weihnachten wie zu einem Fixstern wird. Nur noch 24 Tage, nur noch 18 Tage, nur noch 10 Tage, nur noch eine Woche…Die letzten Reserven werden mobilisiert. Die Weihnachtsdeko überall, die Geschenke, die man heimlich kauft und die Vorfreude steigern, ebenso wie die Planung des Christbaum-Kaufs und des Weihnachts-Shopping, die Überlegungen, welche Gerichte man kochen will, die Frage, ob man dieses Jahr zur Weihnachtsmesse in die Kirche gehen soll und wann noch mal ins Kino, um einen lang erwarteten Film zu sehen… Weihnachten ist und bleibt einfach ein Event der Extraklasse.

Aber irgendwie wollte es dieses Jahr nicht so laufen, wie geplant. Aber das schien irgendwie das Motto des Jahres 2021 zu sein. Nur keine Pläne machen, es kommt sowieso anders.

Weihnachten fiel bei uns dieses Jahr eher klein aus. Kein Kinobesuch (West Side Story war geplant), kein Weihnachts-Shopping (zum Glück hatten wir die meisten Geschenke online bestellt), nicht einmal ein Christbaum, stattdessen ein neues Meerschweinchen (diesen Zusammenhang muss man nicht verstehen, ist ein Familien-Insider).

Dieses Jahr waren die Wochen vor Weihnachten nicht wirklich besinnlich, sondern stressig und nervenaufreibend. Lustig, denn dies behaupten die meisten Menschen, weil es so aufwändig ist, eine Weihnachtsfeier mit Verwandten zu planen. Aber unsere Weihnachten sind sonst immer eher gemütlich und friedlich, weil wir einfach tun und lassen, was wir möchten.

Aber eigentlich waren die paar wenigen besinnlichen Momente, sie wir uns vor oder nach dem Weihnachtsabend stahlen, um so wertvoller (Heiligabend ist dank der Bescherung natürlich sowieso schön und besonders). So z.B. die Besuche in der Stadt, des Christbaums auf dem Fronwagplatz sowie des berühmten Weihnachts-Karussells daneben, welches dieses Jahr wieder fuhr, nachdem es letztes Jahr nicht zum Einsatz kommen durfte.

Ganz besonders schön war auch das kleine „Privatkonzert“, welches eine Blaskappelle vor dem Huus Emmersberg am 25.12. abhielt. Wir waren gerade aufgestanden, als wir es hörten. Wir gingen auf en Balkon und tanzten zu „Rudolph the Red nosed Reindeer“ und sagen bei „Gloria“ mit.

Ich glaube, gerade WEIL nicht alles so gelaufen war, wie geplant, erwartet und erhofft, war es uns allen besonders wichtig, das Weihnachtsgefühl aufrecht zu erhalten, was dazu führte, dass wir erst recht jeden festlichen Moment zelebrieren wollten.

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