Und da war er wieder, der 17. März, St. Patrick’s Day. Leider war dieses Jahr so viel los, dass ich kein Shooting vorbereiten konnte, aber da wir am 17. sowieso grün angezogen waren, holten wir das direkt nach, ganz spontan in der Mittagspause.
Und ja, wir ihr seht, konnte ich Désirée davon überzeugen, mit mir zusammen Bilder zu machen. 😊 Und es war so toll! Zusammen macht es gleich doppelt so viel Spass und und wenn man schon im Partnerlook unterwegs ist, wäre es ja auch schade, wenn man es nicht nutzen würde.
Irgendwie ist es immer H&m, der die St. Patrick’s Day-Kleider stiftet. Letztes Jahr war es dieses traumhafte Kleid. Dieses Jahr kauften wir zu dritt ein Blusenkleid. Ich finde diese Art von Kleid grossartig! Es ist modern und cool und lässt sich super kombinieren. Wir trugen dazu Boots, ebenfalls in Grün.
Eigentlich wollten wir ein Fantasy-Shooting machen, mit Feen, Kobolde und ganz viel Photoshop nachträglich. Aber als wir dann am Shooten waren, wurde es immer weniger künstlich. Ein bisschen edgy, cool, modern.
Désirés knallroten Buzz cut sah sooo toll dazu aus. Da sieht man wieder mal, sass es sich absolut lohnen kann, einmal einen radikalen Haarschnitt zu machen. Eventuell ist man ja wirklich der Typ dafür. Bei ihr war das definitiv so. Es ist echt spannend, wie viele Jahre man mit einer Frisur rumläuft, die nicht dem eigenen Ich entspricht. Désirée trug ihr Leben lang ganz lange Haare. Da ihre Haarstruktur sehr glatt ist, wirkte sie immer total brav. Sie probierte Pony und Bob, aber alles sah brav aus. Sie versuchte auch einmal, sich Stufen zu schneiden, aber bei den glatten Haaren sah es nicht modern, sondern nur verschnitten aus. Wie traurig, wenn man eigentlich viel crazier ist, als man aussieht. Und nun, mit den kurzen Haaren fühlt sie sich endlich wie der Mensch, der sie ist.
Bei mir war es ja ähnlich, nie hätte ich gedacht, dass ich in meinem Innersten eine Blondine bin. Und doch ist es so. Deshalb muss ich auch ganz dringend wieder zum Friseur, um heller zu werden.
Es ist so wichtig, zu erkennen, wer man ist, unabhängig davon, was die anderen sagen. Auch die Familie weiss nicht immer, wer man ist bzw. wer man wirklich sein will. Es gibt Menschen, die spielen ein Leben lang eine Rolle, weil man ihnen dies so eingetrichtet hat, von klein an und sie nicht den Mut und die Stärke finden, sich aus diesem Muster zu lösen.
Ich bin so froh, eine Schwester zu haben, die mich immer wieder daran erinnert, wer ich wirklich bin, was ich vom Leben will und was mich glücklich macht. So einen Menschen irgendwo auf der Welt zu finden, ist schwer, wenn man ihn aber direkt bei der Geburt zur Seite gestellt bekommt, ist es einfach nur ein Riesenglück.











