„…Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Nach dem Matthäus-Evangelium wälzte ein Engel den Stein, mit dem das Grab Jesu verschlossen war, zur Seite. Das Grab war leer. Der Engel verkündete, dass Jesus auferstanden sei.„
Ostern ist neben Weihnachten der wichtigste kirchliche Feirtag. Und auch ganz ohne Religion sorgt er in den Geschäften für eben so viel Trara. Und ich mag das, sowohl Ostern als auch Weihnachten. Es ist schön. In der Schweiz haben wir viel zu wenige Feiertage und Traditionen.
Aber Ostern ist so viel mehr als Ostereier und Hasen. Besonders die Sache mit der Auferstehung hat dieses Jahr viel Bedeutung für uns. Wir haben schon eine Weile das Gefühl, vor einem Neuanfang zu stehen. Und obwohl ich mich mit Astrologie nur begrenzt auskenne, gab mir die Tatsache, dass Pluto ins Zeichen Wassermann wechselt Bestätigung für mein Gefühl. Auch hier geht es um Wiedergeburt und starke Veränderungen, gesellschaftlich, aber auch persönlich. Das letzte Mal, als Pluto durch den Wassermann wanderte, fand die Französische Revolution statt… Damals wurde die ganze gesellschaftliche Ordnung umgeworfen.
Bei uns persönlich mag es nicht so dramatisch sein, was sich an Veränderungen ankündigt, aber wenn jeder einzelne in sich so eine Veränderung spürt und sein Handeln entsprechend anpasst, kann das doch etwas Grösseres werden.
Das mit der Wiedergeburt haben wir fast etwas wörtlich genommen. Nachdem wir uns in den letzten beiden Jahren etwas „verpuppt“ hatten (viel und ungesund und sehr emotional gegessen), haben wir in den vergangenen 3 Monate unsere Essverhalten komplett umgestellt, das Essen quasi neu erlernen müssen und bereits über 8 kg abgenommen. Wir haben seit dem 5. Januar jeden Tag jede Mahlzeit aufgeschrieben und Kalorien gezählt, um zu verstehen, was unser Körper braucht. Und nun zu erleben, wie wir uns von Tag zu Tag wohler in unserem Körper fühlen, ist wirklich wie eine Art Wiedergeburt. Und das macht auch extrem viel mit der Seele.
Heute am Ostersonntag haben wir uns zum 1. Mal in diesem Jahr gegönnt, keine Kalorien aufzuschreiben, was ein echtes Fest war, aber natürlich waren darunter auch grössere Mengen an Lebensmitteln, die wir sonst nur in winzigen Mengen auf unserem Essplan stehen. Und ganz ehrlich, wir brauchen das nicht mehr. Wir spüren, wie unser Körper sich nach anderem sehnt. Und auch das ist schön zu spüren. Wir machen keine Diät, wir verändern unser Essverhalten langfristig. Und das ist in unseren Augen der einzige, richtige Weg, um abzunehmen.
Ja, 2023 scheint ein besonderes Jahr zu sein.
Tun wir es der Natur gleich und stehen immer wieder auf, in der Aufgabe, immer wieder Gutes zu tun.
Beat Jan
